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Die Geschichte des Korsetts I

Seit langem schon wird die Taille der Frau mit einem Korsett geformt. Doch es gab nicht immer eine gültige Form. Sie änderte sich, wie so vieles, sehr oft im Lauf der Zeit. Doch bis heute hat sich das Korsett gehalten und ist sogar wieder salonfähig geworden.

Grundsätzlich soll ein Korsett die Figur den geltenden Modeaspekten entsprechend formen. Die Ursprünge des Korsetts liegen im Dunkeln. Zur Körperbetonung wurde es erst seit Anfang des 16. Jahrhunderts eingesetzt. Am spanischen und englischen Hof wurde vorerst nur die Brust weggeschnürt, die Taille nicht betont. Erreicht wurde dieser Effekt durch zwei eingearbeitete Bleiplatten. Dies war die erste Form des Korsetts und auch die unbequemste.

In der Barockzeit änderte sich die Körperform größtenteils nicht. Die Brust wurde weiterhin heruntergedrückt, was für eine flache Frontansicht sorgte. Die einzige Neuerung war, dass die Korsetts nun geschnürt wurden und mit Fischbein hergestellt wurden.

Das änderte sich aber in der Hoch Zeit des Korsett: Im Rokoko. Nun wurde die Brust betont und die Taille schmaler. Es entstand die Form wie wir sie heute kennen und noch oft getragen wird. Es wurde auch als Oberbekleidung getragen und war dementsprechend kostbar. Nach der französischen Revolution verschwand es kurzzeitig von der Bildfläche, da es wie vieles als Zeichen des Adels und der Dekadenz galt.

In England tauchte es aber kurz darauf wieder auf, nur etwas weniger bieder und mehr verspielter. Etwa gleichzeitig entstanden auch spezielle Unterbrustkorsetts, die sich auf eine schmale Taille konzentrierten. Diese wurden meist von Dandys getragen, die mehr von Schönheitswahn besessen waren, als die Frauen und mit einer schmalen Taille die Breite ihrer Schultern hervorheben wollten.

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