Die Handtasche in der Geschichte
Eine Handtasche gehört ohne wenn und aber zu einem perfekten Outfit. Doch nicht immer gab es die vielen Auswahlmöglichkeiten wie heute. Jeedr Jahrgang hatte seinen speziellen Trend.
Anfangs gab es keine Handtaschen an sich. Die Gaderobe der Frauen war umfangreich, so benötigten sie Hutschachtel, spezielle Reisekoffer für Reifröcke, Beautycases und Bordcases für Schiffs-und Bahnreisen.
Zwischen 1903 und 1914 entwickelte sich die Mode rasant. Durch den Ersten Weltkrieg mussten die Frauen arbeiten, so trugen sie Schultertaschen, die sie bequem auf den Weg zur Arbeit tragen konnten.
Darauf folgten jedoch die „Roaring Twenties“. Da es nach Kriegsende nur wenige heiratsfähige Männer gab stylten sich die Frauen extrem auf. Die Kleider wurden kürzer und auch die Handtasche passte sich dem Trend an. Kleine Kuverttaschen entstanden, die Vorläufer der heutigen Clutch. Tagsüber trug frau Taschen, die nützlich und luxoriös waren, da sie neue Freiheiten wie Autofahren, Sport und das Sonnenbaden für sich entdeckten.
1930 setzte die Wirtschaftsdepression in den USA ein, Europa litt Hunger. Die wenigen Priviligierten hinderte das aber nicht daran weiterhin seidene Pyjamas zu tragen. Der Modestil änderte sich wenig im Vergleich zu den 20ern, jedoch kehrte die Taille zurück und Emile Hermès nahm den Vorläufer der Kelly Bag ins Programm auf.
Während des Zweiten Weltkrieges änderte sich die Mode hingegen sehr stark. Die Material Rationierung schränkte die Kreativität auf ein Minimum ein und die Kleidung wurde lediglich praktisch. Für Ausschmückungen, Ziernähte oder Accessoires war schlicht kein Stoff vorhanden. Christian Dior weckte in dieser Zeit (1947) mit dem Textilmillionär Marcel Boussau die Begierde der Frauen wieder, indem er Kleider mit 14 bis 75 meter Stoff schneiderte.
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