Heiltees als Medizin
Die „grünen Arzneimittel“ gelten als ideale Alternativen zur herkömmlichen Chemie Keile. Doch auch Heiltees sind Medikamente und müssen richtig dosiert und eingenommen werden.
Schon seit es die Menschen gibt, gibt es auch Heiltees. Im alten Ägypten, Griechenland und natürlich im Mittelalter wurden sie als gängige Medizin verwendet. Wurden in Kräuterkunde besonders bewanderte Menschen früher verurteilt, werden sie heute für ihr Wissen respektiert. So nutzen etwa 73% der Deutschen gelegentlich oder regelmäßig Naturheilmittel als nebenwirkungsarme Alternative. Die gute Verträglichkeit ist ebenfalls ein nicht unwichtiger Faktor.
Dennoch sind sie nicht nebenwirkungsfrei. Wie bei jedem Präparat gibt es durchaus Anwendungsvorschriften und es kann auch zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen. Mögen sich die Angaben zur Einnahme auch merkwürdig anhören (zum Beispiel „schluckweise trinken“) sollte man sie dennoch sorgfältig beachten und einhalten.
Auch wenn manchmal angegeben wird, dass Pflanzen aus dem eigenen Garten verwendet werden können, sollte man doch eher davon absehen. Wilde Kräuter haben keinen konstanten Wirkstoffgehalt, was die Dosierung sehr schwierig macht. Die Tees aus Apotheke und Drogeriemarkt enthalten die nach dem Arzneimittelrecht festgelegte Menge und Qualität an Inhaltsstoffen. Zudem sind sie auf Wirksamkeit und Unbedenklichkeit geprüft.
Der Einsatz von Heiltees ist sehr vielseitig. Sie können die synthetischen Arzneimittel ersetzen oder deren Wirkung unterstützen. Meist empfehlen Ärzte sogar den Einsatz der Tees um die verschriebene Therapie zu verstärken.
Setzt man sie in Selbstbehandlung ein und verstärken sich die Beschwerden oder halten ungewöhnlich lange an, sollte unbedingt ärztlicher Rat eingeholt werden. Gleiches gilt bei Fieber und starken Schmerzen. Im allgemeinen sind sie aber gute Helfer bei einem entspanten Wellness Abend