Stilkunde: Die Ägypter
Viele Frisuren, die heute kreiert werden, haben ihren Ursprung in der Vergangenheit. Obwohl die Zeit der Ägypter schon weit in der Vergangenheit liegt, haben sie vor allem unsere heutige Art unser Haar zu pflegen und zu stylen nicht unwesentlich beeinflusst
Die Epoche der Ägypter beginnt im Jahr 4000 vor Christus und endet etwa 300 vor Christus. Schon zu dieser Zeit pflegten die Menschen ihr Haar mit Kämmen, Messern und Haarnadeln. Reiche Frauen besaßen zudem kleine Handspiegel und entsprechend wertvolle Spangen und Kämme. Der Grund war derselbe wie heute: Das Haar war schon damls der schönste Schmuck der Frauen. Entsprechend groß war auch der Aufwand der betrieben wurde, um die Schönheit des Haares zu bewahren.
Aber auch die Körperpflege wurde nicht vernachlässigt. Das tägliche Bad war obligatorisch und für die beanspruchte Arbeiterhaut gab es Salben aus Nilpferdfett und für die wohlhabenden Salben aus ausländischen Essenzen. Auch legten die Ägypter den Grundstein für das heutige wachsen als Haarentfernungsmethode. Aus gemahlene Vogelknochen, Öl und Ahornsirup stellten sie eine Art Wachs her, die auf die Haut aufgetragen wurde und in erkaltetem Zustand abgenommen wurde. Die Körperhaare verblieben logischerweise in der Masse.
Als Haarschmuck wurden zudem oftmals Perücken verwendet. Diese waren leicht parfümiert und zu kunstvollen Frisuren gestaltet. Zur Umforung der Haare wurden heiße Tonwickel gebraucht. Der Vorgänger unserer Lockenwickler. Zur Befestigung der Frisuren wurde aus Harz und Öl ein Wachs hergestellt. In dieser Zeit entstand auch eine Möglichkeit der Frisur – Stabilisierung, die immer wieder auftaucht, nämlich die Kopfstützen aus Holz oder Stein. Später wurden allerdings eher „Metallgerüste“ in die Frisur mit eingearbeitet, damit die oft hohen Frisuren nicht in sich zusammenfielen.
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