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Wem welche Brillenform steht

Berlin (dpa/tmn) – Mit einer Brille sehen Menschen oft ganz anders aus. Das liegt daran, dass das Gestell das Gesicht unterbricht, dominiert oder seine Konturen optisch verändert. Daher sollten Menschen mit schmalen und eher breiten Gesichtern in der Regel auf verschiedene Modelle setzen:

– Schmales Gesicht: Hier können kontrastreiche Farben und dicke Fassungen toll wirken. Denn ein schmales Gesicht wirkt oftmals und kantiger, weil es ihm an Fülle fehlt, erklärt Petra Waldminghaus, Stil-Expertin für das Kuratorium Gutes Sehen in Berlin. Das Gesicht wirkt kürzer und harmonischer, wenn die Länge von einem auffälligen Rahmen unterbrochen wird. Hohe Gläser mit starken Rändern sorgen für eine zweite Unterbrechung, was den Effekt verstärkt.

Allerdings kann das in manchen Fällen auch zu viel sein: Ein zu dicker Rahmen dominiert ein recht schmales Gesicht, so dass dem Betrachter mehr die Brille als der Mensch auffällt.

– Breites Gesicht: Menschen mit dieser Gesichtsform sollten eher zu unauffälligen Brillengestellen greifen. Breite Gesichter wirken grundsätzlich kürzer als schmale. Und sie sind voller, flächiger und optisch weicher. Daher können hier kontraststarke Vollrandfassungen unvorteilhaft sein, erklärt das Kuratorium. Denn sie verkürzen das Gesicht optisch zusätzlich. Helle Vollrandfassungen, Halbrandbrillen oder rahmenlose Modelle sind besser.

Da bei einem breiten Gesicht der Abstand zwischen Wangenknochen und Augenbrauen häufig vergleichsweise kurz ist, können hier Gläser mit geringer Höhe gut wirken. Sie sitzen nicht auf den Wangen auf.

Für eine markantere Erscheinung von runden Gesichtern können eckige Brillenformen sorgen. Geschwungene Modelle sind ein schöner Kontrast zu quadratischen Gesichtsformen, erklären die Experten. Achten sollte man darauf, dass der obere Brillenabschluss harmonisch zur Augenbraue verläuft.

Fotocredits: Sven Hoppe

(dpa)