Zahnfleischpflege leicht gemacht
Wenn die Zähne weiß sind ist alles gut? Dieser Satz gilt nicht immer. Gerade bei der Pflege des Zahnfleischs sollte es keine Nachlässigkeiten geben, da die Erkrankungen sich dort meist unbemerkt ausbreiten.
Dies macht solche Erkrankungen besonders gefährlich, da sie unbehandelt den Kieferknochen angreifen, wodurch sich die Knochensubstanz abbaut und im Endeffekt die Zähne ausfallen. Dagegen hilft nur eines: tägliches Reinigen der Zahnzwischenräume und das richtige putzen der Zähne. Geschieht das nicht, entsteht ein Belag (Plaque) auf den Zähnen, an dem sich die Bakterien noch besser festhalten können. Mit der Zeit entstehen so Zahnfleischtaschen, wo sich die schädlichen Bakterien einlagern, mit der Konsequenz, dass der Kieferknochen angegriffen wird.
Zwar können bestimmte Umstände wie Diabetes, schwache Abwehrkräfte oder rauchen den Krankheitsverlauf beschleunigen, doch ohne Plaque gibt es keine Entzündung, welcher mit der richtigen Reinigung gar nicht erst entsteht.
Dazu wird im 45° Winkel von Rot nach Weiß in leichten Rüttelbewegungen geputzt. Die Backenzähne werden mit leicht kreisenden Bewegungen gereinigt, während die Innenseite leicht sauber gerüttelt werden. Unterstützend dazu können spezielle Zahnzwischenraumzahnbürsten benutzt werden.
Unerlässlich ist ebenfalls die tägliche Anwendung von Zahnseide, da nur so die Zwischenräume gereinigt werden können. Den Abschluss bildet eine Mundspüllösung, die nach jedem Zähneputzen angewandt werden sollte. Diese Prozedur hört sich zwar sehr zeitaufwendig an, ist es jedoch höchstens am Anfang. Hat man sich an die sichere Handhabung gewöhnt, geht die richtige Zahnpflege schnell von der Hand.
Bei den zweimal jährlich stattfindenden Kontrollen beim Zahnarzt sollte man sich jedoch nicht grämen, wenn dieser eine Zahnreinigung vorschlägt. Es gibt einige Stellen, die unter Umständen auch mit der ausgefeiltesten Technik nicht erreicht werden können, sodass etwas nachgeholfen werden muss.